Das Internatsdorf Haubinda in Thüringen ist ein einzigartiges Bildungsumfeld, das auf Nachhaltigkeit und den Einklang mit der Natur ausgerichtet ist. Das Schulgelände erstreckt sich über 90 Hektar Wiesen und Wälder, wo Schüler, Lehrer und weitere Mitarbeiter gemeinsam mit Schafen und Pferden leben. Das Prinzip der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen steht im Mittelpunkt des täglichen Lebens.

Die Schule bietet Platz für insgesamt 420 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 13, die verschiedene Schulzweige besuchen können, darunter Grundschule, Hauptschule, Realschule, Fachoberschule und Berufliches Gymnasium. Es gibt zwei Möglichkeiten des Schulbesuchs: Rund 140 Schülerinnen und Schüler leben im Internat, während die anderen Schüler die Ganztagesschule in Haubinda besuchen und an Interessengemeinschaften teilnehmen sowie praktische Arbeiten in Haus und Hof erledigen.

Das Bildungskonzept des Internatsdorfes Haubinda umfasst ein differenziertes und vielfältiges Angebot unterschiedlicher Schulformen, wobei die Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen schulischen Entwicklungsschritten intensiv begleitet werden. Das Leben in einer familiären Atmosphäre ermöglicht es, Lernmöglichkeiten außerhalb des regulären Unterrichts zu schaffen und Fragen abseits des Unterrichts zu klären. Kleine Lerngruppen sind an der Tagesordnung.

Gemeinschaft steht im Mittelpunkt des Lebens in Haubinda - gemeinsames Lernen, gemeinsame Arbeit in der Landwirtschaft und gemeinsame Übernahme von Verantwortung. Der Geist des Gründers Hermann Lietz ist im Dorf spürbar, und sein Grab auf dem Kirschberg ist eine besondere Stätte auf dem Gelände der ältesten Schule des Hermann-Lietz-Verbandes, Haubinda. Der Todestag von Hermann Lietz, der 12. Juni 1919, wird von allen drei Schulen mit besonderen Veranstaltungen gewürdigt.

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